Tango ist viel mehr als „eins-zwei Wiegschritt“. Der argentinische Komponist und Bühnenautor Enrique Santos Discépolo ist Urheber der ebenso schönen wie gängigen Definizion „Tango ist ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann“. Der Tango ist Melodie und Melancholie, Tanz und Trauer, Poesie und Passion und für so unterschiedliche Länder wie Argentinien und Finnland so etwas wie „Nationalmusik“. Stefan Weilmünster (Alt- und Sopransaxophon) und Thomas Humm (Akkordeon) haben für ihr Programm vor allem Kompositionen von Astor Piazzolla ausgewählt: z.B. das sonore „Contrabajeando“, das tieftraurige „Adios Nonino“ und die melancholische Ballade „La fortezza dei grande perché“, um nur einige zu nennen. Ergänzt wird die Musik durch eigens neu übertragene Texte des Autors  Hermann Heiser.



Entstanden ist der Tango Argentino Ende des 19. Jh. in den von europäischen Einwanderern besiedelten Armenvierteln von Buenos Aires aus der Volksliedtradition. In der Sehnsucht und Melancholie der Musik findet sich die Gefühlslage der Texte wieder: die Beschreibung des sozialen Elends ebenso wie die Hoffnung auf Befreiung aus ihr, die Intimität der Liebe ebenso wie die im Alkohol ertränkte Verzweiflung ihres Scheiterns.
Mit dem Komponisten Astor Piazzolla erfährt der Tango ab der Mitte des 20. Jh. eine Erneuerung und Wiederbelebung, die ihn weltweit Tango Nuevo  salonfähig macht.

 


Fr. 24.01.2020: TangoTango – Poesie & Passion
Veranstaltungsort: Maximal / Eisenbahnstr. 13, 63110 Rodgau
Einlass: 19:00 Uhr / Beginn: 20:00 Uhr
Abendkasse: 16 € / Vorverkauf: 14 € / Mitglieder: 12 €
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