Das Akkordeon ist ein eher ungewöhnliches Instrument im Jazz, das man live bei Jazz-Konzerten außerordentlich selten zu hören bekommt. Unverdienterweise wird die „Quetschkommode“ eher der Tanz- und Unterhaltungsmusik oder dem Tango zugeordnet. Mit dem Swing in den 20er und 30er Jahren fand der Kasten mit den Tasten schließlich doch Eingang in den Jazz und erlebte eine kurze Blütezeit mit den "Swing-Combos" der 50er und 60er Jahre in der Besetzung: Bass, Gitarre und Akkordeon.
Ein solches Trio wird bei der nächsten Jazz Night am kommenden Freitag, dem 3. November, mit Martin Wagner (acc), Norbert Dömling (b) und Thomas Langer (git.) im Maximal zu erleben sein.
Der Akkordeonist Martin Wagner gilt als „ein Meister blitzschneller Soundbrüche und ungewohnter Registerwechsel“, der seinem Instrument seltsame Klänge entlockt, die „manchmal märchenhaft folkloristische Züge annehmen“.
Auch Norbert Dömling spielt sein Instrument souverän mit einem breiten klanglichen Spektrum. Der Initiator vieler Projekte ist aktuell unter anderem zusammen mit Ali Neander als „Fifty Fingers Acoustic Orchestra“ und im Duo mit Moina Erichson (voc) „Moina & the Bass“ unterwegs.
Thomas Langer, Initiator der Maximal-Jazz Nights und viel beschäftigter Gitarrist ist ebenfalls in verschiedenen Projekten beteiligt und international unterwegs. So z.B. auf Einladung des Goethe Instituts als Special-Guest beim Internationalen Ethno-Jazz Festival in Tadschikistan oder vor Kurzem zum Live-Auftritt in Portugal.
Das Trio präsentiert in Rodgau ausschließlich Eigenkompositionen. Norbert Dömling komponiert tangoorientierte Musik mit Jazzeinfluss und Martin Wagner hat diverse eigene Komposition mit furios klingendem Akkordeon.
Jazz Night 134
Grenzgänger: Akkordeon, Bass, Gitarre
Fr., 03. November 2017
Eisenbahnstraße 13
63110 Rodgau/Jügesheim
Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr
Eintritt: 15 €, Vorverkauf: 13 €, Mitglieder: 10 €
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