Vor genau 500 Jahren verfasste Martin Luther „95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses“. Diese Thesen gelten bis heute als Beginn der Reformation, eines der zentralen Ereignisse der deutschen Geschichte. Ob Politik, Musik, Kunst, Wirtschaft, Soziales, Sprache oder Recht: Kaum ein Lebensbereich blieb von der Reformation unberührt. Auch die Maximal Kulturiinitiative trägt daher mit einer Veranstaltung zum Jubiläumsjahr bei. Im Rahmen des Kultursommer Südhessen ist das Theater Nedelmann mit seinem Stück „Cranach malt Luther“ im Maximal in der Eisenbahnstraße 13 in Rodgau/Jügesheim zu Gast.
Am Samstag, dem 24. Juni, erlebt das Publikum eine Zeitreise in das Jahr 1539. Lucas Cranach porträtiert Luther und im Gespräch mit seinem Freund Cranach erfahren wir von einem normalen Tag im Leben des Martin Luther. Was auch immer „normal“ im Hause Luther heißen möge. Cranach ist ein Freund Luthers, ein guter Freund, ein Vertrauter, einer der Luther zu nehmen weiß mit seinen Launen und Eigenheiten. Dem Maler hilft dabei sein Mutterwitz, mit dem er überreich bedacht war. Und da auch Luther bekanntlich nicht aufs Maul gefallen ist, erleben wir herrliche Wortgefechte: klug, witzig, lehrreich. Wir versprechen keine „spektakulären Neuigkeiten“ über Luther oder eine „neue Sicht“ auf den Reformator, hingegen eine lebendige Auseinandersetzung mit einem äußerst kraftvollen, aber auch widersprüchlichen Menschen. In dem atmosphärisch intensiven Kammerspiel geht es um kleine Nöte im Alltag genauso wie um große (kirchen)politische Entscheidungen. Und wenn Sie wissen wollen, wie „Ein feste Burg ist unser Gott“ entstanden ist, sollten Sie diesen Abend nicht verpassen.
Ein Portrait: klug, witzig und lehrreich
Theater Nedelmann: Cranach mal Luther
Sa., 24. Juni 2017
Eisenbahnstraße 13
63110 Rodgau/Jügesheim
Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr
Eintritt: 15 €, Vorverkauf: 13 €, Mitglieder: 12 €
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